Zentralbank stemmt sich gegen den Verfall des Rubels
Die russischen Zentralbank hat am 3.03.2014 den Leitzins um 1,5 Prozentpunkte auf 7,0 % angehoben. Laut Experten handelt es sich um eine Maßnahme zur Stabilisierung des russischen Rubels, der in der letzten Zeit auf ein Rekordtief abgerutscht ist. Für einen Euro stieg der Kurs auf über 50 Rubel. Grund für die Abwertung war vor allem die Eskalation der Lage in der Krim sowie die möglichen Sanktionen der USA und EU gegen Russland.
Die Zentralbank wurde durch geopolitische Faktoren unter starken Handlungsdruck gesetzt und musste nun den Kurs ihrer bisherigen Währungspolitik, sich nur zurückhaltend für die Stabilisierung des Rubels einzusetzen, radikal ändern. Neben der Erhöhung des Leitzinses hat die Zentralbank gleichzeitig über 10 Milliarden $ veräußert. Somit wird versucht, die Geldmenge an Rubeln zu verknappen.
Laut dem Vizeminister des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung, Andrej Klepatschov, soll der neue Leitzins bis Mitte des Jahres unverändert bleiben.