Veranstaltungen zur Zeit der Corona-Krise – benötigen wir wirklich alle Veranstaltungen?

Osteuropa Recht Russland

Wenn man schon längere Zeit im Bereich der Osteuropaforschung tätig ist, so kennt man den Reigen der alljährlichen Veranstaltungen von Ostausschuss (OA), AHK Moskau, Deutsch-Russischen Forum, Deutsch-Russischen Wirtschaftsbund (DRWB), Deutsch-Russischer Juristenvereinigung (DRJV), Deutscher Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO), Zentrum für osteuropäische und Internationale Studien (ZOIS) und nicht zuletzt unserem Institut auch.

Bis Ende Februar dieses Jahres haben die meisten Veranstaltungen auch noch stattgefunden, dann allerdings kam der Einbruch mit der Corona-Krise: eine Veranstaltung nach der anderen wurde abgesagt, auch wenn teilweise bereits erhebliche zeitliche und finanzielle Ressourcen verwandt worden waren.

Insofern kann man nur über die vergangenen Veranstaltungen des Jahresbeginns 2020 schreiben, sowie darüber, welche Veranstaltungen in den kommenden Monaten ausgefallen sind. Auch dies vermittelt einen Eindruck der Situation.

Interessant bleibt die Frage, ob auch nach der Corona-Krise tatsächlich die Veranstaltungsreihen so wieder aufgenommen werden, wie sie vor der Krise bestanden.

Gewiss, viele Organisationen legitimieren sich im Wesentlichen über die Durchführung von Seminaren, Workshops, Empfängen und sonstigen Veranstaltungen. Dabei entsteht bisweilen ein gewisser Veranstaltungsmarathon, ein Veranstaltungsnomadentum, dessen Nutzen fraglich ist. Existieren in Zeiten des Internets nicht auch andere und schnellere Formen der Kommunikation? Vielleicht findet sich die Corona-Krise auch hier eine Bereinigung statt.

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