Die Stralsunder Volkswerft gehört nun Nordic Yards

Russland Wirtschaft

Wie bereits in der Meldung vom 2.05.2014 angekündigt ist am 26.05.2014 der Vertrag zwischen Nordic Yards und dem Land Mecklenburg-Vorpommern über den Kauf der Stralsunder Volkswerft zustande gekommen. Wie die Pressestelle des Unternehmens mitgeteilt hat gehört die Werft seit dem 1.06.2014 Nordic Yards.

Der Kaufpreis wurde nicht bekanntgegeben. Nach Informationen aus der russischen Presse soll aber Nordic Yards kurzfristig bis zu 55 Millionen Euro in die Modernisierung des Betriebs und die Erhaltung von Arbeitsplätzen investieren. Innerhalb der nächsten 3 Jahren könnten die Investitionen insgesamt einen Betrag von über 100 Millionen Euro erreichen. Vor der Unterzeichnung des Kaufvertrages war die Rede über Investitionen in Höhe von nur 15 Millionen Euro (siehe hier).

Laut Witali Jussufow ist die Stralsunder Werft von allem wegen ihrer Möglichkeiten interessant, Offshore-Anlagen (Versorgungsschiffe, Wartungsschiffe für Öl- und Gasplattformen, Rettungsschiffe), Fischereischiffe zu bauen. Die Werft habe ferner ein Paket von Lizenzen für die Reparatur von Kriegsschiffen.  Witali Jussufow betonte, dass das Unternehmen u.a. mit Aufträgen aus Russland rechne.

Nach Einschätzung von russischen Experten habe Nordic Yards tatsächlich große Perspektiven hinsichtlich Aufträgen für die Herstellung von Offshore-Technik. So könne man Großaufträge von z. B. Rosneft oder Gazprom in langfristiger Perspektive erwarten.

Fotoquelle: www.nordicyards.com

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