Der Platz der Resozialisierung im System der Einheitlichen Gesetzgebung zur Verbrechensbekämpfung

Die Idee der Realisierung von Sicherheitsmaßnahmen als Element der Kriminalpolitik ist in der russischen Strafrechtsdoktrin nicht neu. Die einen Autoren weisen auf das Vorhandensein einer konzeptionellen Krise im Verständnis der Ideen der klassischen Strafrechts-Schule und die Notwendigkeit einer Korrektur dieser Ideen hin. Die anderen haben die Aufmerksamkeit auf die Betrachtung dieses Problems im Lichte des sogenannten Sicherheitsrechts gelenkt und die Frage des Konflikts zwischen Sicherheitsmaßnahmen und den Grundlagen des Rechtsstaats, insbesondere des Strafrechts, gestellt. Die Autorin, Nadezhda Kraynova, teilt das vorgeschlagene Modell einer einheitlichen Gesetzgebung zur Verbrechensbekämpfung mit einem Kodex über Verbrechensverhütung und Resozialisierung sowie unterstützt die Idee vom „begleitenden“ Charakter der resozialisierenden Hilfe, hat aber dazu auch die eigenen Überlegungen.