US-Experten empfehlen Aufhebung der Sanktionen als Gegenleistung für erfolgreiche diplomatische Bemühungen

Politik Russland

Die Autoren untersuchen die Auswirkungen der Sanktionen im Hinblick auf das erstrebte Ziel. Sie bestätigen, dass der Schwerpunkt der Sanktionen einer Beeinflussung der russischen Haltung des Konfliktes in der Ostukraine dient. In dieser Hinsicht konzedieren sie, dass die russische Entscheidung, den Konflikt an diesem Schauplatz nicht weiter zu eskalieren, auch von der gemeinsamen Reaktion der Vereinigten Staaten und Europas beinflusst gewesen sein könnte. Aktuell sehen sie jedoch die Eignung der Sanktionen, auf das russische Verhalten Einfluss zu nehmen, als gering an. Das russische Verhalten werde durch eine Abwägung der Vor- und Nachteile bestimmt. Da jedoch die russische Politik dem Ziel, einen NATO-Beitritt der Ukraine zu verhindern, höchste Priorität bemisst, werden die gegenwärtigen Sanktionen die Politiker nicht zu einem Umdenken bewegen. Gleichzeitig würden sich Sanktionen durch Zeitablauf abnutzen, da die betroffenen Länder Techniken entwickelt würden, entweder sie selbst zu umgehen oder zumindest ihre Folgen zu mildern.

Da es aber im Interesse der amerikanischen Politik sei, auch in Zukunft auf Sanktionen als Mittel der Außenpolitik zurück greifen zu können, kommen sie zu dem Schluss, dass im Ukrainekonflikt ending the sanctions regime in response to a successful diplomatic initiative das Ziel sein müsse.

A.S.

Text:

http://carnegieendowment.org/2016/07/11/role-of-sanctions-in-u.s.-russian-relations-pub-64056

Fotoquelle: www.atomic-energy-ru

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