Russland wächst: Prognose des IWF für 2017

Russland Wirtschaft

Mit seiner Erklärung vom 19. Mai 2017 hat der IWF seine frühere Prognose bzgl. des Wachstums der russischen Wirtschaft im Jahr 2017 um 1,4 % nicht geändert (Das russische Ministerium wirtschaftlicher Entwicklung erwartet allerdings 2,0 %). Der  IWF erwähnt, dass die russische Wirtschaft dank der Maßnahmen der Regierung sowie der ausreichenden Reserven aus der zweijährigen Rezession komme. Die Rezession habe sich nicht so tief erwiesen, wie es in den früheren Perioden der Fall gewesen sei.

Der Fonds erwartet allerdings, dass das Wachstum in der langfristigen Perspektive wegen der strukturellen Beschränkungen und der Sanktionen, die den Zufluss von Investitionen beschränkten, bei der Marke um 1,5 % ende. Der Fonds hat auch auf die Fortsetzung der Inflationssenkung, der Rubel-Stärkung und Nachlassen der Verbrauchernachfrage hingewiesen. Nach Prognose des IWF bleibt die Inflation im Jahr 2017 bei 4 %.

Der Internationale Währungsfonds hat der russischen Regierung zur Fortsetzung des Wirtschaftswachstums empfohlen, die Durchführung der erforderlicher Reformen zu beschleunigen sowie das Wachstum auf die Nichtrohstoff-Branchen umzuorientieren. Außerdem erfolgte der Rat, das Rentenalter zu erhöhen, was die Wirkung der negativen demografischen Tendenzen auf den Arbeitsmarkt abmildern könnte.

Die Experten des Fonds unterstützten ferner die Absichten des russischen Finanzministeriums, eine neue Haushaltsregel einzuführen, womit die Haushaltsausgaben begrenzt werden sollen - quasi eine "Ausgabenbremse" (Im Haushalt soll der Ölpreis von 40 US-Dollar pro Barrel fixiert werden. Die eventuellen Mehreinnahmen sollen nicht für zusätzliche Ausgaben verwendet werden, sondern in die Reserve fließen).   

Die Einschätzungen des IWF decken sich im Ganzen mit den des russischen Finanzministeriums.

Fotoquelle: www.minval.az

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