Petersburger Dialog trotz schwieriger politischer Lage

Politik Russland

Vom 14.- 16. Juli 2016 fand in St. Petersburg die 15. Tagung des „Dialoges“ mit insgesamt über 300 Teilnehmern statt. Diese Möglichkeit, auch zum individuellen Gedankenaustausch, ist bereits ein Wert an sich. Wie bei den bisherigen Veranstaltungen wechselten Plenarveranstaltungen und Arbeitsgruppensitzungen einander ab. Während die Plenarveranstaltungen immer mehr zur ritualisieren Wiedergabe der jeweils offiziellen Politikerwartungen erstarren, liegt der eigentliche Diskussionswert in den Ergebnissen vieler Arbeitsgruppen. Wie sich in der (geschickt moderierten) Präsentation der AGs zeigte, sind die Resultate dort besonders ergiebig, wo konkrete Themen und Vorschläge erörtert werden. Dies war besonders signifikant in der Ergebnissen der AGs Kultur, Bildung und Wissenschaft sowie Ökologie. Hier wurden z.B. neue Programme für die Querschnittsfächer Recht und Wirtschaft sowie für zur Energieeffizienz, insbesondere im  Bereich der „Grünen Energien“ befürwortet.

Für den Im Frühjahr 2017 in Berlin avisierten nächsten Petersburger Dialog sollte deshalb erwogen werden, die Zeitanteile für die Arbeitsgruppen noch deutlicher zu Lasten der Plenarveranstaltungen zu verschieben.

Prof. Dr. Wilfried Bergmann

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