Ost-Ausschuss und Osteuropaverein verschmelzen

Osteuropa Wirtschaft

Die deutsche Wirtschaft erhält eine vereinte, große Regionalinitiative: Nach einjähriger Vorbereitungszeit stimmten die Mitglieder des Ost-Ausschusses und des Osteuropavereins der deutschen Wirtschaft am 23. März 2018 einstimmig für die Verschmelzung der beiden traditionsreichen Vereine zum „Ost-Ausschuss – Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft e.V.“

Die einheitliche Regionalinitiative hat rund 400 Mitgliedsunternehmen und wird von fünf Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft getragen: Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), Bundesverband deutscher Banken, Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels und Zentralverband des Deutschen Handwerks. Der BDI stellt als größter Trägerverband den Schatzmeister des Vereins. Ab dem Sommer wird auch der DIHK in den Kreis der Trägerverbände zurückkehren.

Die vereinigte Regionalinitiative der deutschen Wirtschaft betreut zukünftig 29 Länder: die EU-Länder Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, und die baltischen Staaten, die Länder des Westbalkans sowie alle aus der früheren Sowjetunion hervorgegangenen Staaten.

Auf die 29 Partnerländer entfiel 2017 ein Handelsvolumen von 426 Milliarden Euro und damit fast 20 Prozent des deutschen Außenhandels, mit steigender Tendenz. Insgesamt ist die Region für die deutschen Unternehmen wirtschaftlich bedeutender als die Wirtschaftssupermächte China und USA (zusammen 358 Milliarden Euro Handelsvolumen oder 15 Prozent des deutschen Außenhandels).

Mit der Eintragung des neuen Verbands in das Vereinsregister wird für Ende Mai 2018 gerechnet. Neuer Vorsitzender des gemeinsamen Verbands wird Wolfgang Büchele, seine Stellvertreter sind C. L. Theodor Wuppermann und Klaus Schäfer. Geschäftsführer sind Michael Harms und Ute Kochlowski-Kadjaia.

Foto von Christian Kruppa/Ost-Ausschuss

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