Russland: Antidopinggesetz verabschiedet

Recht Russland

Am 22.11.2016 hat der russische Präsident Wladimir Putin das Föderale Gesetz Nr. 392-FZ über die Eintragung von Änderungen in das Strafgesetzbuch und Strafprozessordnung der RF hinsichtlich der Stärkung  der Haftung für die Verletzung von Antidopingregeln unterschrieben. Das Gesetz trifft am 3.12.2016 in Kraft.

In das russische StGB wurden 2 neue Tatbestände eingeführt.  Der neue Artikel  230.1 StGB RF sieht die Strafbarkeit für Trainer, Sportärzte sowie andere Spezialisten im Sportbereich vor, die Sportler zu der Verwendung von im Sport verbotener Substanzen und/oder  Methoden bestimmen. Die Straftat wird - maximal beim Eintreten schwerer Folgen - mit einer Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren und dem Entzug des Rechts zur Ausübung bestimmter Ämter oder der Ausführung bestimmter Tätigkeiten für die Dauer von bis zu 5 Jahren bestraft.

Unter dem Bestimmen des Sportlers zur Verwendung verbotener Substanzen und/oder  Methoden versteht das Gesetz jede vorsätzliche Handlung, die die Verwendung der verbotenen Substanden und/oder Methoden fördert, unter anderem durch die Täuschung, Überreden, Empfehlungen, Anweisungen,  Vorschläge, Zurverfügungstellung von Informationen, verbotener Substanzen oder Verwendungsmitteln, durch die Beseitigung von Hindernissen zur Verwendung verbotener Substanzen und/oder Methoden.

Die Liste verbotener Substanzen und/oder Methoden wird durch die Regierung der RF bestätigt.

Der neue Artikel 230.2 RF sieht die Strafbarkeit für Trainer, Sportärzte und Spezialisten im Sportbereich vor, die die verbotenen Substanzen und/oder Methoden hinsichtlich der Sportler unabhängig von deren Einverständnis verwenden. Die Straftat wird - maximal beim Eintreten schwerer Folgen - wie nach Art. 230.1 StGB RF bestraft.

Fotoquelle: www.newdaynews.ru

Zurück